Der Frankfurter Töggelikasten im Dialog über Merkle Kultur und Teamgeist
Ob sie Kickertische oder Töggelikästen genannt werden – sie sind fester Bestandteil der Merklekultur. An kaum einem Ort kommen Emotionen so frei zum Ausdruck wie hier. Freud und Leid liegen ganz oft eng beieinander. Beim Kickerturnier oder beim schnellen Spiel in der Mittagspause – sie sind häufig Mittelpunkt des Geschehens bei Merkle. Wir haben unseren Kickertisch in Frankfurt eine Stimme gegeben und ihn interviewt.
Seit Januar 2016 – ich habe meinen Vorgänger abgelöst, der in Rente gegangen ist. Dieser war seit Ur-Zeiten bei Merkle, konkreter seit 17 Jahren, dass heisst seit vor dem Platzen der Internet-Blase.
Hierüber habe ich auch schon viel nachgedacht: eigentlich stehe ich nur da und sehe gut aus. Doch dadurch, dass man was ganz aktiv mit mir machen kann, ergeben sich viele Aufgaben: Spass und gute Laune verbreiten, Menschen zusammenbringen, Gesprächsstoff liefern, Flucht aus dem Alltag ermöglichen. Ich übernehme sozusagen alle Rollen vom Feel Good Manager bis zur Stress Relief Machine.
Darüber unterhalte ich mich gerne mit den Kollegen in Hamburg, München, St. Gallen und Zürich und der Tischtennisplatte in Belgrad. Was hat sich verändert? Nicht viel und doch einiges. Die Atmosphäre ist über die vielen Jahre gleich geblieben. Ich sehe freudige Gesichter, die etwas erreichen wollen. Doch die Anzahl ist stark gewachsen. Früher konnte ich öfters auch mal Pause machen, das geht jetzt weniger.
Ăśber Gott und die Welt, die Lieblingsvereine der Spieler. Da kommt es schon ab und zu zu hitzigen Debatten. Bayern oder Dortmund, Basel oder St. Gallen. Aber es wird vor allem gelacht. Zwischendurch wird mal ĂĽber die Arbeit gesprochen und versucht gute Ideen zu generieren, da ich aber meist spannender bin, gelingt das nicht immer. Alles weitere ist Firmengeheimnis, denn der Gentleman geniesst und schweigt.
Das ist nicht eines, sondern ein sich wiederholendes Event: Das together@Merkle. Dabei treffen sich alle Mitarbeiter in der KĂĽche und sprechen ĂĽber Projekte, Zahlen, Informationen, welche alle Mitarbeiter interessieren. Davor und danach wird immer gekickert, weshalb ich den Event so mag. An diesem Event kommen immer Mitarbeiter zu mir, das bietet mir einen festen Termin in dem sonst recht flexiblen Alltag.
Es war der Wahnsinn. Und richtig, richtig berĂĽhrend. Er hat mir extrem gut gefallen, da ich eine meiner Hauptaufgaben ausfĂĽhren konnte: Menschen zusammenbringen. Da es auch gut funktioniert hat und am Schluss alle SpaĂź hatten, konnte ich mich selbst auch freuen, da ich meine Aufgabe gut erledigt hatte.
Ja! Einige Merkler hatten während ihres Labs am Edersee die Idee, mich mit dem Merkle internen Chatsystem „Hangouts“ zu verbinden. Früher bestand das Problem, dass nie jemand wusste, wann ich gerade im Einsatz bin und die Kollegen so oft umsonst „zu Besuch“ kamen. Das hat sich nun geändert. Einige kluge Köpfe haben für mich eine eigene Lampe entworfen, die an das Wlan angebunden ist. Jedes Mal, wenn ein Team den Kickerraum betritt, betätigt es den Schalter, sodass die Lampe aufleuchtet. Damit ploppt im Hangout-Kickerchat ein „Besetzt“ auf. Ist die Partie vorbei, wird der Schalter wieder umgelegt und im Hangout-Kickerchat kommt ein „Frei“. Ziemlich genial, oder?
Leider nicht zu eng. Aber in unserer digital vernetzten Welt ist das nicht mehr so ein Problem. Wir lieben es an lauen Samstagabenden online zu pokern und uns über unsere verrückten Benutzer zu unterhalten.
Danke fĂĽr das Interview!